Johanniskraut
Johanniskraut gehört zu den ältesten Heilkäutern Europas und ziert im Juni mit ihren gelben Blüten unsere Gärten. Ihren Namen hat die Pflanze von Johannes dem Täufer um dessen Namenstag sie auch blüht. Traditionell werden die Blüten und obersten Blattteile an diesem Tag geerntet.
Rotöl hingegen wird in der Volksmedizin bei Verletzungen und Verbrennungen verwendet und soll schmerzlindernd wirken.
Botanische Bezeichnung: Hypericum perforatum
Ursprungsland: Europa, Westasien und Nordafrika
Standort: Halbschattenpflanze
Höhe: 15 – 80 cm
Wuchsform: ausdauernde krautige Pflanze
Erde: sandig, durchlässig
Winterhart: ja
Blüte: Juni – Juli
Ernte: 24 Juni (Johannistag) bis max. Anfang August
Haltbarmachung: Öl (Rotöl), Trocknen
Die Pflanze ist recht anspruchslos, braucht aber als Halbschattenpflanze nach längerer Hitzeperiode doch etwas Wasser.
Johanniskraut in der Küche
Wird in der Küche nicht verwendet, einige Pflanzenteile sind leicht giftig.
Johanniskraut als Heilkraut
Johanniskraut gehört zu den am Besten untersuchten Arzneipflanzen. Die leicht antidepressive Wirkung wurde bereits in zahllosen Studien nachgewiesen. In der Volksheilkunde wird das Rotöl auch als Wundmittel verwendet.
Johanniskraut
Wirkung: stimmungsaufhellend
Anwendung: Innerlich zB als Tee morgens und abends bei depressiven Verstimmungen, und in der Volksheilkunde Rotöl als Wundmittel.
Unerwünschte Wirkung: Erhöhung der Lichtempfindlichkeit, besonders bei hellhäutigen Menschen.
Herstellung von Rotöl
Selbst hergestellt, einfach in Öl eingelegt, nennt sich das eigentlich Mazerat. Einfach die Blüten und obersten Pflanzenteile in gutes Öl einlegen. Die Pflanzenteile sollten vom Öl bedeckt sein. Den verschließbaren Behälter (ich nehme immer Glas) an einem sonnigen! Ort ca. 4 Wochen stehen lassen. Danach abseihen.