Kraterbeet
Kraterbeete waren ursprünglich in trockenen Gegenden mit viel Wind beliebt. Am Boden des Kraters bleibt die Erde feuchter, am Rand setzt man Pflanzen, die auch trockenen Boden mögen. Die Pflanzen am Boden haben es wärmer und stehen windgeschützt. Bei sehr ungünstigen Wetterverhältnissen zB Regengüssen oder Kälte kann man leicht eine Folie oder ein Vlies darüberbreiten.
Ich finde sie einfach sehr schön und deshalb lege ich eines an obwohl ich es des Wetters wegen nicht unbedingt bräuchte. Durch die Form wird es auch wunderbar in meinen verwilderten ‚Bauerngarten‘ passen. Das Wetter ist hervorragend also los gehts!
Mein Kraterbeet wird in den bestehenden aber umgestalteten Gemüsegarten eingebettet. Daher wird es nicht ganz rund sondern bekommt eine natürliche ovale (ein Bekannter meinte birnenförmige) Form. Erstmal habe ich die Umrisse mit kleinen Stöckchen markiert. So kann ich rundherumgehen und schauen ob auch genug Platz dafür ist. Will man das Beet ganz rund haben, steckt man in die Mitte eine Stange und markiert den Umriss mit Hilfe einer Schnur.
Meine Oma sagte immer, in unserem Garten gibt es mehr Steine als Erde. Die kleinen Steine verbessern die Bodenstruktur und bleiben wo sie sind. Die größeren sammlte ich teilweise am Grundstücksrand und nun kommen sie zum Einsatz. Am Rand des Kraterbeetes erhöhen sie die Stabilität des Walls, speichern Wärme und bieten Nützlingen Unterschlupf.
Ich beginne mit einigen großen Steinen den Rand ‚aufzubauen‘. Wirklich große Steine, die sich dafür eignen, habe ich aber nicht. Für den restlichen ‚Wall‘ verwende ich Gassoden aus der Mitte. Die schlichte ich auch am Rand auf und befestige sie mit kleineren Steinen.
Beim Garten ‚aufräumen‘ habe ich noch einen Baumstamm gefunden. Beim einstigen Apfelbaum hatte ich einen Essigbaum, Hagebutten, Efeu und einige Frühlingsblüher wachsen. Nun war er endgültig entwurzelt und so hab ich ihn vom Efeu befreit und in den Wall eingebaut. Er wird mir im Sommer zum kurzen ausrasten dienen.
Damit bald mal etwa zu sehen ist, arbeite ich mich nun von einer Seite zur anderen durch. Es ist schon 10 Scheibtruhen Erde angefallen (ohne Grassoden). Nun sieht man auch schon den Abgang und die ungefähre Tiefe des Kraters (ca. 50 cm).
Die meisten Pflanzen kommen dann im April/Mai ins Kraterbeet. Dann gibts auch den nächsten Bericht über mein Projekt Kraterbeet,