Baumscheiben düngen
Die Natur macht keine Fehler sagt Sepp Holzer. Greift man also nicht zu sehr in das Ökosystem ein, sollten Bäume nicht unbedingt Düngung benötigen. In meinem kleinen Stadtgarten unterstütze ich die Natur aber doch immer wieder.
Der Natur ihren Lauf lassen
Ich ernte nie alles. So bleibt einiges für die Tiere übrig und einiges fällt auf den Boden. Nüsse, Weichseln und Griecherl sammle ich auf, weil die im nächsten Jahr aufgehen und ich sonst schon einen Wald hätte. Das Laub im Herbst lasse ich auch erst mal liegen. So bekommt der Boden einiges an Nährstoffen zurück und die Baumscheibe ist im Winter abgedeckt. Ich habe auch unglaublich viele Regenwürmer dort in der Erde. Ende Februar kommt das restliche Laub dann auf den Kompost um Platz für Wiese und Wiesenblumen zu machen.
Gründüngung
Alle paar Jahre säe ich im Herbst Gelbsenf auf die Baumscheiben. Er deckt schnell den Boden ab und aktiviert das Bodenleben. Gelbsenf friert sicher ab, die Pflanzenreste wirken (gemeinsam mit dem Laub) als schützender Mulch und liefern organische Masse.
Kompost für Baumscheiben
Da ich ein fauler Gärtner bin, kam ich auf die Idee den Kompost für die Flächendüngung der Baumscheiben direkt dort zu machen wo ich ihn benötige. Seit einigen Jahren legen ich im Herbst direkt unter einem Baum einen kleinen Komposthaufen an. Im Fühjahr habe ich schönen Grobkompost, den ich einfach auf der Baumscheibe verteile.